Die Stadt Lüdinghausen und das Klutensee-Bad setzen Energiesparmaßnahmen aufgrund der Stufe 2 des „Notfallplans Gas“ um.
Letzte Woche Mittwoch hat Wirtschaftsminister Robert Habeck aufgrund der aktuellen Gasmangellage die 2. Stufe des „Notfallplan Gas“ für die Bundesrepublik Deutschland ausgerufen. Somit sind alle Unternehmen aufgefordert Einsparungen zu treffen.
Die Stadt Lüdinghausen kommt diesem Aufruf nach und hat das Klutensee-Bad um entsprechende Vorschläge mit zeitnaher Umsetzung gebeten. Daher folgen auch wir dem Aufruf und senken u. a. die Luft- und Beckentemperaturen um jeweils 2 °C. Damit wird der Gasverbrauch spürbar zurückgefahren und es ist immer noch eine warme Atmosphäre von 27,5 Grad in der Halle gewährleistet.
Ein besonders kritischer Punkt sind die Ganzjahres-Außenbecken, die einen Energiebedarf bis zu 2 000 kWh/m² Wasserfläche haben. Das ist etwa 100-mal mehr als zur Beheizung eines gut gedämmten Wohngebäudes je Quadratmeter erforderlich ist. Wir werden daher unser Saunaaußenbecken zu einem Kaltbewegungsbecken umfunktionieren, das statt bisher mit 32 °C nach den Saunagängen immer noch mit 22-24 °C eine angenehme Erfrischung bietet. Zum Vergleich: die meisten Freibäder haben den ganzen Sommer diese Temperatur in den Becken. Ebenfalls wird eine Sauna außer Betrieb genommen.
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) hatte zuvor erklärt, dass Bäder die Temperaturen senken, um Gas zu sparen und sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Schwimmbäder könnten auch zu weiteren Maßnahmen greifen und beispielsweise auf beheizte Außenbereiche oder auf weitere Attraktionen verzichten. Bei einem Stopp der Gaslieferungen aus Russland könnten Schwimmbäder auch komplett schließen.
Folgende Maßnahmen werden umgesetzt:
- Absenkung der Temperatur des Schwimmerbeckens auf 28°C
- Absenkung der Temperatur des Solebeckens auf 22°C – 24°C
- Abschaltung einer Sauna, derzeit das Saunarium
- Abschaltung des Solariums
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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